Grundschule Hermannstraße und Euregionales Medienzentrum werden
Bildungspartner
· Kupferstadt
Stolberg, Grundschule Hermannstraße und Euregionales Medienzentrum unterschreiben Kooperationsvertrag in
Stolberg
· 200 Schülerinnen und Schüler präsentieren feierlich das Medienkonzept ihrer
Schule
· Die systematische Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischem Lernort
festigt die Medienbildung in der Stadt und stärkt Schulen im Zeitalter der Digitalisierung
Am Freitag,
dem 8.6.2018 haben der Erste Beigeordnete der Kupferstadt Stolberg, Robert Voigtsberger, die Schulleiterin der Hermannschule, Renate Krickel, und die Leiterin des Euregionalen Medienzentrums, Lara
Langfort-Riepe, den ersten Kooperationsvertrag zwischen einer Schule und dem Euregionalen Medienzentrum feierlich unterzeichnet.
"Die
Digitalisierung macht auch vor den Schulen keinen Halt. Schülerinnen und Schüler müssen heutzutage kompetent und verantwortungsvoll mit Medien umgehen können. Die Kooperation zwischen der
Hermannschule und dem Euregionalen Medienzentrum stärkt die schulische Medienbildung in unserer Stadt", findet Robert Voigtsberger, Erster Beigeordneter der Kupferstadt Stolberg. Er lobt die
vorbildhafte Medienarbeit der inklusiven Grundschule.
Die
Partnerschaft zwischen der Grundschule und dem Medienzentrum ist Teil der Initiative "Bildungspartner NRW", einer Kooperation der hiesigen Landesregierung mit den drei kommunalen Spitzenverbänden in
Nordrhein Westfalen. Mit Medien und Fortbildungsangeboten sollen Lehrkräfte unterstützt und die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler nachhaltig gefördert werden. "Wir begleiten schon viele
Monate die medienpädagogische Arbeit und Konzeptentwicklung der Hermannsschule. Ein Erfolgsrezept dieser Schule ist es, dass Medien in vorhandene Projekte und Unterrichtsvorhaben integriert und
außerschulische Einrichtungen mitgedacht werden. Diese Partnerschaft bedeutet für beide Seiten einen großen Zugewinn", resümiert Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Euregionalen
Medienzentrums.
Am
Anfang stand das Konzept
Rebin Hadi Suleiman und Arda Saydam, zwei Schüler der zweiten Klasse,
stellten ihre Kompetenz unter Beweis und präsentieren mithilfe elektronischer Medien gekonnt das Medienkonzept ihrer Schule vor Verwaltung, Lehrkräften und Mitschülern. Neben der
Unterrichtsentwicklung greift dieses auch die technische Ausstattung und die Fortbildungsplanung der Schule auf. Die Lese- und Sprachförderung werden ebenfalls digital verankert und bieten eine gute
Basis für die Einbindung der heterogenen Schülerschaft. Renate Krickel hat sich mit ihrer Grundschule als eine der ersten Primarstufen in der Region auf den Weg gemacht, um Medienbildung effektiv in
den Fachunterricht zu integrieren: "Bereits vor drei Jahren haben wir angefangen, ein Medienkonzept zu schreiben. Es handelt sich dabei jedoch um einen aktiven Prozess und wir stehen noch ganz am
Anfang. Letztlich ist unser Ziel, dass das Lernen und Leben mit Medien im Schulalltag ganz selbstverständlich mitgedacht wird."
Kooperation schafft zusätzliche Aktivitäten
Der
Kooperationsvertrag geht über die bisherige Zusammenarbeit hinaus und verpflichtet die Partner zu zusätzlichen Aktivitäten: In den nächsten zwei Jahren sichert das Medienzentrum den Lehrkräften der
Hermannschule feste Plätze für seine Fortbildungen und einen regelmäßigen Zugriff auf den Tablet-Koffer zu. Die Schule ihrerseits berichtet der regionalen Medienstelle über die Umsetzung
medienkonzeptioneller Elemente und evaluiert Apps und sinnvolle Unterrichtsreihen. Beide Seiten profitieren so von der systematischen Zusammenarbeit und ermöglichen einen Wissentransfer für die über
250 Schulen in der StädteRegion.
Stolberg setzt auf die Digitalisierung der Schulen
"Alle
Schulen in Stolberg haben sich bereits auf den Weg gemacht; bis zu den Sommerferien werden alle Schulen in Stolberg ein Medienkonzept eingereicht haben. Danach werden wir die Schulen auf der
Grundlage dieser Konzepte nach einem bestimmten Schlüssel ausstatten", sagt Robert Voigtsberger. Dass nach dem Konzept auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, ist für Renate
Krickel keine Frage: "Medienbildung darf nicht nur auf dem Papier sichtbar werden, sondern muss auch gelebt werden. Dafür benötigen wir entsprechende Endgeräte und eine gute Infrastruktur." Die
Kupferstadt Stolberg wird in den kommenden drei Jahren jeweils 300 000 für die Digitalisierung der Schulen zusätzlich zur
Verfügung stellen.